Bereits in den dreißiger und vierziger Jahren erwarben Museumsdirektoren Exponate von den Erben der schönburgischen Linie. Die erworbenen Stücke mussten nach dem Kauf erst einmal restauriert werden.
Die Burganlage aus dem 12. Jahrhundert wurde von 1527 bis 1534 in ein Renaissanceschloss umgebaut.
Im heutigen Schlossmuseum kann sich der Besucher unter anderem über die Stadt- und Schlossgeschichte informieren. Weiterhin werden Interieurs des 16. bis 19. Jahrhunderts und Sammlungen der Malerei, Plastik und Graphik vorgestellt. Die Graphiksammlung enthält Werke französischer, italienischer und niederländischer Meister.
Außerdem wird städtischer und ländlicher Hausrat einschließlich Möbel und Textilien bis 1949 und aus der Zeit der DDR und der BRD bis 1990 vorgestellt.
Besuchen Sie doch einmal das Museum, es gibt noch viele andere interessante Exponate.
Im Ostflügel des Schlosses befindet sich die Schlosskapelle, die seit Mai 1999 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Die Kapelle wird als Ausstellungsraum für die Präsentation sakraler Kunst des 14. bis 18. Jahrhunderts genutzt.
Gehen wir kurz in das 13. Jahrhundert zurück. Höchstwahrscheinlich wurde die Kapelle in diesem Jahrhundert erbaut. Urkundlich wurde sie allerdings erst Ende des 15. Jahrhunderts erwähnt. Die Einführung der Reformation in den Schönburgischen Herrschaften erfolgte im Jahre 1525. 1560 fertigte der Leipziger Organist M. Gordian das Orgelwerk für die Schlosskapelle an. Ab dem Jahre 1585 wurde die Kapelle nicht mehr für Gottesdienste genutzt.
In der Zeit der Reformation wurde das Durchführen von Gottesdiensten in Privatkirchen abgelehnt. Lediglich vom 24. Oktober 1712 bis 15. Februar 1728 nutzte man die Kapelle für Trauungen und Taufen.
Erst durch die geldliche Unterstützung der Grafen Heinrich und Alban konnte die Kapelle im Jahre 1860 wieder zum Leben erweckt werden. In diese Zeit fällt die Erneuerung von Fußboden, Gestühl, Kanzel und Altar. Weitere Um- und Ausbauten folgten. Im Jahre 1991 wurden die Eingangstür und das Farbglasfenster restauriert.
Schloss Glauchau
Hr. Dahlberg
Schlossplatz 5a
08371 Glauchau
Tel.: 03763 / 29 31
© Text und Fotos: Sylvia Wentzlau
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