SCHLOSS HEIDECKSBURG - II

Was gibt es alles auf Schloss Heidecksburg zu sehen?

Folgen Sie mir doch zuerst in die Porzellangalerie. Hier erhalten Sie einen Einblick in die thüringische Porzellanproduktion von 1762 bis in unsere heutige Zeit. Die Ausstellungsstücke sind in einem Gewölberaum, der eine ganz besondere Atmosphäre ausstrahlt, untergebracht.

Besonders schön ist das rote Eckkabinett mit Alkoven. Geschaffen wurde dieses Kabinett unter der Bauleitung von G. H. Krohne im Jahre 1743. Die Decken- und Wandbilder schuf Leopold Deisinger im Jahre 1745. Im Roten Saal, dem Audienzsaal, sollte der offizielle Charakter des Raumes zum Ausdruck kommen. Das Deckenfresko stellt eine Allegorie der Tugenden dar. Die Gemälde wurden streng symmetrisch angeordnet.

Der Festsaal ist der prunkvollste Raum in der Mittelachse des Westflügels. Weiterhin zu sehen sind der Grüne Saal, das Grüne Eckkabinett, das Bänderzimmer, das Tapetenzimmer, der Goldene Salon, der Rote Salon, die Oldenburger Galerie, das Weiße Zimmer und das Spiegelkabinett. Der Grüne Saal wurde zur Audienz, für musikalische Darbietungen, zum Speisen und Spielen verwendet. Die Wände sind mit Paneele getäfelt.

Die beiden fast lebensgroßen Porträtbilder des Fürsten Friedrich und seiner Gemahlin schuf Johann Ernst Heinsius (1731 - 1794). Das Grüne Eckkabinett nutzte die Fürstenfamilie für kleine Konzerte. Außerdem dürfen Sie sich das Geschichtsmuseum, die Waffensammlung und das Naturalienkabinett nicht entgehen lassen.

Seit 2007 können Besucher die Miniaturwelt "rococo en miniature" im Maßstab 1:50 bestaunen. Erschaffen wurde diese Welt in den letzten 50 Jahren von Manfred Kiedorf und Gerhard Bätz. Alles wurde bis ins letzte Detail nachgebildet.