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Burg Falkenstein
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Deko BURG FALKENSTEIN

Mit diesen Umbauten hatte sich die spätromanische Wehranlage in ein Renaissanceschloss verwandelt. Gleichzeitig erfolgte der Umstieg auf Feuerwaffen und die Verteidigungsanlagen wurden durch überdachte Wehrgänge und Geschützbastionen ergänzt. Alle diese Maßnahmen nutzen im Dreißigjährigen Krieg wenig - die Burg wurde kampflos übergeben. Trotz dieser Wirrnisse unterbrach man die notwendigen Sanierungen nicht. Ende des 18. Jahrhunderts glich die Burg trotz aller Bemühungen einer Ruine. Ruinen waren um 1800 ein beliebtes Ausflugsziel.

Gehen wir in die Zeit um 1826 zurück. 1826 erfolgte die Sicherung des Bergfrieds durch 5 eiserne Spannringe und der Ausbau der oberen Aussichtsplattform. Viele bauliche Veränderungen und die Umgestaltung der Innenräume fielen in diese Zeit. Von Oberbaurat Stüler wurde das sogenannte "gotische Zimmer" im Obergeschoss des Palas eingerichtet. Die Räume erhielten neogotisches Mobiliar und Bilder mit religiösen Motiven und Plastiken, die die vier christlichen Tugenden Glaube, Liebe, Hoffnung und Geduld symbolisieren.

Im gleichen Stil richtete man die sogenannten "Königszimmer" als repräsentative Gästeräume im Untergeschoss des Palas ein. Die Deckenbemalungen in der Kapelle wurden aufgefrischt, die Brüstungsgemälde der Empore restauriert und die Kanzelverkleidung erneuert.

Im Wehrgang des Westflügels ließen sich die Schießscharten zu Fensternischen mit Sitzen erweitern. Ludwig Freiherr von der Asseburg (1796 - 1869) ließ die romantische Ruine zu einem Jagdschloss ausbauen und beherbergte besonders zur Jagdzeit zahlreiche Gäste.

Durch die gründlichen Sanierungen durch Graf Ludwig I. waren über eine Generation hinweg keine weiteren Sanierungsmaßnahmen notwendig.

Später ging der Besitz an Graf Friedrich über. Er ließ unter anderem farbige Glasfenster mit Familienwappen anbringen, die ihre Fortsetzung im Wehrgang mit den Wappen der Grafen von Falkenstein und Abbildungen von Brakteaten fanden.

Nach dem Tod des Grafen (1940) ging der Besitz an den ältesten Sohn seiner ältesten Tochter Oda, an Lothar Graf von der Asseburg-Rothkirch (1914 - 1983), über. 1945 verlor er Burg Falkenstrein durch die Bodenreform.

Info

Kulturstiftung Sachsen-Anhalt | Burg Falkenstein
06543 Falkenstein / Harz OT Pansfelde
Tel.: 03 47 43 / 535 59-0

 

Burg Falkenstein

Burg Falkenstein

© Text und Fotos: Sylvia Wentzlau

 

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