SCHLOSS NETZSCHKAU

Die erwähnte Schlosskapelle wurde um 1725 abgetragen.

Durch die Grafen von Schönburg-Glauchau, in dessen Besitz sich das Schloss ab 1858 befand, erfolgte die Anlegung eines ca. 4 Hektar großen Schlossparkes. In ihrer Zeit wurden nur geringe bauliche Veränderungen durchgeführt.

Da wie überall die finanziellen Mittel für die Erhaltung des Schlosses nicht zur Verfügung standen, nahmen die Bauschäden immer mehr zu. Das Schloss befand sich in einem sehr desolaten Zustand. Zum Schutz dieses wertvollen Kulturgutes führten das Landratsamt für Denkmalpflege Dresden und die Stadtverwaltung 1942 / 1943 dringende Sicherungs- und Erneuerungsarbeiten durch.

Im Jahre 1944 erwarb die Stadtverwaltung das Schloss. Aufgrund von alten Wasserschäden wurden unter anderem Teile der Stuckdecke und der Nord- und Ostflügel zerstört. Durch diese Zerstörungen bestand das Schloss nur noch aus dem spätgotischen Westflügel. Mit viel Engangement, einer Unzahl von geleisteten Arbeitsstunden und hohem finanziellen Aufwand konnte Schloss Netzschkau gerettet werden.

In der Zeit von 1991 bis 1995 erfolgte die Restaurierung des Schlosses mit 1,2 Millionen vom Bund und vom Land.