In der wundervollen Umgebung des Erzgebirges in dem Stadteil Niederzwönitz befindet sich eine museale Kostbarkeit, die in Deutschland einzigartig ist, die Papiermühle Niederzwönitz.
Ich kann Ihnen die Stadt Niederzwönitz mit ihrer voll funktionsfähigen Papiermühle nur empfehlen, die 1568 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird.
Gründer und Besitzer war Barthel Abt. Er begann mit der Herstellung von handgeschöpftem Bütenpapier aus Leinen-, Baumwoll- und Hanfgewebe. Später wurde die Mühle durch seinen Sohn und dessen Kinder weitergeführt.
1660 wurde die Papiermühle an die Niederzwönitzer Gutsherrenschaft von Schönberg verkauft. Diese waren bis 1751 die Besitzer der Mühle, als Pächter setzten sie Papiermacher ein.
Da das Büttenpapier durch sein Wasserzeichen gekennzeichnet ist, erhielt es auch in dieser Zeit entweder den schönbergischen Löwen oder die Initialien der Pächter als Wasserzeichen.
1751 kaufte der letzte Pächter Decker die Mühle. Die Papiermühle wechselte im Jahre 1808 erneut den Besitzer. Ab diesem Zeitpunkt betrieben die Vorfahren der Familie Wintermann die Papiermühle, aber erst im Jahre 1872 tauchte die Firmenbezeichnung "Reinhard Wintermann, Feinpappenfabrik" auf.
Technisches Museum Papiermühle
Niederzwönitzer Str. 62a
08297 Zwönitz
Tel.: 03 77 54 / 26 90
Das einzige noch analoge Foto.
Wir bedanken uns für das nette Gespräch bei dem ehemaligen Museumsleiter und einer Mitarbeiterin des Museums.
ÖFFNUNGSZEITEN 2024:
EINTRITTSPREISE 2024
Individualrundgang:
Wir haben die Papiermühle am 3.8.2022 besucht. Von diesem Tag stammen auch meine Fotos.
© Text und Fotos: Sylvia Wentzlau
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