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Festung Königstein
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Deko FESTUNG KÖNIGSTEIN

Gehen wir in das Jahr 1631 zurück. In diesem Jahr entstand das neue Zeughaus mit dem schönen Johannissaal. Die Magdalenenburg (1621/22) war als Gästehaus vorgesehen. Hierfür ließ August der Starke ein Riesenfaß mit 2498 Hektoliter Fassungsvermögen bauen.

Die Kasematten von 1770 - 1820 sind mit die jüngsten Bauten der Festung. Zum Museum des Königstein gehört eine stattliche Waffensammlung mit riesigen Geschützen, obwohl die Festung kaum eine militärische Bedeutung hatte.

Berüchtigt ist der Ort als Strafgefängnis. Hier schmachteten die prominentesten Feinde des sächsischen Hofes und ungeliebte Personen, wie Dr. Nicolaus Krell von Einsiedel, Leipzigs Bürgermeister Romanus, Baron Imhof, die Maler der Meißner Porzellanmanufaktur Heintze und Mehlhorn, die nach ihrer Flucht 1750 die Porzellanfabrik in Berlin gründeten. Im 19. Jahrhundert saßen Michail Bakunin, Frank Wedekind und August Bebel auf dem Königstein ein.

Bis ins 20. Jahrhundert hinein glich die Festung Königstein einer kleinen Garnisionsstadt, in der die ständig stationierten Offiziere und Soldaten sowie die Zivilbeamten gemeinsam mit ihren Familien lebten. Die Festung besaß alles, was zu ihrem unabhängigen Funktionieren notwendig war: eigene Gerichtsbarkeit, Marktrecht, Standesamt, Kirche, Friedhof und Schule sowie die wichtigsten Gewerke - eine Fleischerei, eine Bäckerei, einen Schuhmacher, Schneider, Böttcher, Tischler, Zimmermann, Maurer, Schmied, Schornsteinfeger und immer auch einen Arzt. Für alles war gesorgt.

Sämtliche Truppen der Besatzung sowie die Zivilbeamten und -angestellten standen unter dem Oberbefehl des Kommandanten, dem die Festung und das dazugehörige Gebiet anvertraut waren.

Info

Festung Königstein gGmbH
01824 Königstein


Tel.: 035021 64-607

Angaben wie immer ohne Gewähr!

 


 

Der Kommandant unterstand bis 1831 direkt dem sächsischen König (beziehungsweise bis 1806 dem Kurfürsten). Auf dem Festungsgelände übte er die Polizeigewalt aus und er hatte außerdem die Territorialgerichtsbarkeit inne.

 

:: Ein Gerichtsfall aus dieser Zeit:

Im Jahre 1610 unterschlug der Festungshauptmann Wolf Friedrich von Beon Verpflegungsgelder, Proviantvorräte, Brennholz und Baumaterial. Für dieses Vergehen wurde er zum Tode verurteilt und in der Nähe der Christiansburg erhängt.

© Fotos: Sylvia Wentzlau

 

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